Die Sonnenposition auf der Ekliptik ist 30°. Die Zeitphase: 19.04- 04.05
Bei Regen wachsen die Körner, deshalb wird diese Zeit auch Kornregen genannt. Die Temperatur steigt schnell, und die Triebe der Planzen wachsen auch rasch, wenn man in dieser Zeit die Saat ausstreut.
Drei natürliche Phänomene:
Kleine Wasserlinsen ( Lemna Minor) erscheinen auf dem Wasser.
Der Kuckuck zwitschert, um die Menschen an das Säen zu erinnern.
Der Wiedehopf kommt zum Maulbeere-Baum, da er weiss, dass hier die Seidenraupen heranwachsen werden.
Die Bräuche in China:
Man gedenkt des Cang Ji, der die chinesischen Wörter erfand. Vor mehr als viertausend Jahren hat Gang Ji den Auftrag vom damaligen Kaiser bekommen, die chinesischen Wörter zu erzeugen. Er bildete und sammelte die Wörter nach den Naturerscheinungen. Über mehrere Jahre wurden die chinesischen Wörter erfolgreich gebildet. Der Kaiser fragte Gang Ji, was er sich als Belohnung wünsche. Cang Ji wünschte sich, dass der Kornregen vom Himmel fallen möge, so dass die Menschen keinen Hunger mehr erleiden müssten. Daher wurde dieser Tag als Tag des Kornregens bezeichnet. Zur Zeit wird der Tag des Kornregens als der Tag der chinesischen Kultur von der WHO ausgewählt.
Teepflücken: In dieser Zeit sind die Sprossen des Teebaumes wertvoll, da sie mehrere Vitamine und Aminosäure beinhalten. Man erntet frischen Tee in der Kornregenzeit und bietet diesen den geschätzten Gästen an. Das ist als eine lange Tradition und Lebensgestaltung in der chinesischen Kultur kuvertiert.
Tee-Kultur vereint mit der Zen-Philosophie bedeutet Harmonie, Respekt, Reinheit und Ruhe miteinander. Vielleicht können Sie die tiefe liegende Ruhe und Harmonie in der Musik „Vereinigung von Tee und Zen“ mehr spüren.
Prävention:
Schützen vor Zecken: Das wunderschöne Wetter verführt uns in den Wald, wo die Zecken auch sehr aktiv sind. Die Zecken haben keine Augen, sie greifen anderen Lebensweise nach Gerüchen an. Zitronen-Eukalyptus, Teebaumöl, Lavendel, Thymian, Nelke, Rosmarin usw, welche wir gern riechen, schrecken die Zecken aber ab, und halten auch die Viren fern.
Schützen vor Erkältung: Um unsere Körper herum herrscht eine Schicht der Energie, die uns schützt, in der TCM “wahrende Energie” genannt. Je dichter diese Energie ist, desto sicherer sind wir. Ausserhalb unseres Körpers kommen oft Viren, Bakterien und ungünstiges Wetter vor, die unserem Körper schaden können. Das heisst “böse Energie” in der TCM.
Durch angemessene körperliche Bewegung, Meditation, Entspannung sowie richtige Ernährung können wir die wahrende Energie verstärken.
Rauchen und Alkohol sollten wir vermeiden, da sie dabei helfen, dass die böse Energie leichter in unseren Körper eindringen kann.
Schützen vor Allergie: Das ist ähnlich wie bei einer Erkältung. Wenn die wahrende Energie nicht mehr dicht ist, dringen die bösen Energie -Pollen in den Körper ein, dann entstehen die Allergien nach der TCM. Prinzipiell verstärken wir bei der Allergie auch die wahrende Energie, vertreiben die böse Energie.
Akupressur am Punkt Ying Xiang (LI 20): Dieser kann helfen, den Wind und die Hitze aus dem Körper auszutreiben, die Nase frei zu bekommen.
Die Punkte befinden sich zu beiden Seiten in den Falten am Nasenflügel. Mit beiden Fingern massiert man diese beiden Punkte ca. 2 Minuten/3-4 mal/ Tag.
Aufmerksamkeit auf unser unteres Energiezentrum richten: dies kann die wahrende Energie und die innere Kraft verstärken. Das ist auch eine Methode beim stillen Qi Gong.
Das untere Energiezentrum befindet sich vier Finger breit unter dem Bauchnabel, auf der Mittellinie des Körpers.
Im Schneidersitz reibt man beide Hände aneinander, bis sie warm sind; dann legt man sie zusammen auf das Energiezentrum mit der Aufmerksamkeit und meditiert ca. 5 -10 Minuten pro Tag.
Ausserdem hilft richtige Ernährung, unser Immunsystem aufrecht zu erhalten und das Leben zu geniessen.
Ernährung:
In dieser Zeit bietet die Natur frische zarte Gemüse, die viele Vitamine und Mineralien enthalten, um unser Immunsystem zu unterstützen.
Sprossen erhöhen sogar mehrfach den Nährwert der Inhaltsstoffe und produzieren mehr Enzyme, die unserer Verdauung helfen. In dieser Zeit wachsen verschiedene Arten der Sprossen, die wir als leckere Speise geniessen, z.B: mit folgendem Rezept:
Mungobohnensprossen- Salat:
100g Mungobohnensprossen in kochendes Wasser geben, ca. eine Minute weiter kochen,mit einem Sieb herausnehmen, sofort mit kaltem Wasser abspülen, 5g Petersilie, 2g Thymian, 3g Sesamen, 5g Sesam Öl, etwas Essig und Sojasauce zusammen mischen.
Kokosnuss liefert viele Mineralstoffe, insbesondere viel Kalium, Kupfer, Eisen, Magnesium, Folsäure, Zink und Phosphor, die unsere Zellen benötigen, um das Abwehrsystem zu verstärken. Nach der TCM kann Kokosnuss die Kraft verstärken, aber auch Parasiten vertreiben. Kokosmilch ist ein gutes Mittel gegen Durst und Schwellung, passt im späten Frühling und Sommer.
Kokosöl zählt zu den natürlichen Schutzmitteln gegen Zecken, weil es bis zu 60% Laurinsäure enthält, was Zecken abschreckt. Die Zecken bleiben uns fern, wenn wir Kokosöl bei einer Wanderung nicht nur auf die Haut auftragen, sondern es auch einnehmen. Dann ist die Wirkung stärker.
Einen guten Genuss bei einer Wanderung bekommt man mit folgendem Rezept:
Kokoskugeln: Kokosöl 60g, Birkenzucker 20g, 1 Ei ca.50g, zusammen rühren, bis es weissfarbig wird; Reismehl 35g, Maisstärke 5g,Kokosraspeln100g zu einem Teig mischen, je 20g Teig zu Kugeln formen, in ca.15g Kokosraspeln wälzen, aufs Blech legen und im Backofen 10-15 Minuten bei 150 Grad backen.
Erkältungstee: Maulbeerblätter 3g, Pfefferminz 2g, grüne Tee 3g, Ingwer 2g, Süssholz 2g. Mit 500 ml kochendem Wasser übergiessen, 5-10 Minuten ziehen lassen.
Nach der TCM können Maulbeerblätter und Pfefferminze den Wind und die Hitze austreiben; ebenso leiten Grüner Tee und Ingwer die Hitze-Kälte-Feuchtigkeit aus dem Körper, Süssholz löst den Schleim, ist gut gegen Husten und harmonisiert mit anderen Kräutern. Insgesamt treibt der Erkältungstee die böse Energie aus dem Körper aus, ist geeignet in der Anfangsphase der Erkältung, und am Morgen besser zu trinken, da der Tee noch wach machende Wirkung hat. Nach heutiger Kenntnis haben alle Bestandteile dieses Tees eine hemmende Wirkung gegen Viren und Bakterien.
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